Der Wuppertaler SV unterlag am 2. Spieltag der Regionalliga West der Mannschaft von Rot-Weiß Oberhausen mit 0:5. Zu allem Überfluss flog Kevin Hagemann nach 39 Minuten mit einer Gelb-Roten Karte vom Platz. Grund genug für Trainer René Klingbeil, Konsequenzen zu ziehen.
Es läuft die 41. Minute, der Wuppertaler SV liegt in einer desaströsen ersten Halbzeit mit haarsträubenden Fehlern bereits mit 0:3 gegen Rot-Weiß Oberhausen hinten. Timur Mehmet Kesim (6., 20.) und Moritz Stoppelkamp (39.) aus 35 Metern hatten getroffen.
Kevin Hagemann wird gefoult und sieht zunächst die Gelbe, danach die Gelb-Rote Karte, beide wegen Meckerns. „'Hage' hat die Pfeife des Schiedsrichters zur Seite geschoben, was er in der Situation nicht machen darf“, erklärte Klingbeil. „Mit der ersten Karte hat er ein wenig Pech gehabt. Aber Jonas Fischbach ist ein hervorragender Schiedsrichter, die Schuld liegt bei 'Hage'“.
Dennoch wird Hagemann weiter ein wichtiger Teil der Mannschaft bleiben. „Er ist für diese Liga ein außergewöhnlicher Spieler. Das habe ich ihm im Gespräch auch schon gesagt. Warum er in seinem Alter noch keine Partie in der 3. Liga absolviert hat, verstehe ich nicht.“
Hagemanns Disziplinlosigkeit wird sanktioniert
Doch auch Wichtigkeit schützt vor Strafe nicht. Dies betonte Klingbeil bei der Pressekonferenz. „Wir werden das intern hart bestrafen. Das geht nicht, so breit ist unser Kader nicht. Er ist zu klein, um ein solches Verhalten zu akzeptieren. Das ist eine Disziplinlosigkeit, die ihm als Vorbild nicht passieren darf. Das werden wir tun. Dadurch, dass es eine Gelb-Rote Karte war, wird die Sperre zum Glück nicht zu lang ausfallen.“
Es ist nicht die einzige Konsequenz nach der schwachen Leistung. Der Übungsleiter der Bergischen kündigte an, den freien Tag am Montag zu streichen. Am Sonntag wird sich die Mannschaft zum Auslaufen treffen, ab Montag beginnt die Vorbereitung auf Eintracht Hohkeppel.
Einen freien Tag können wir uns am Montag nicht erlauben. Wir haben zu viel aufzuarbeiten.
René Klingbeil
Von weiteren Konsequenzen oder gar Strafen möchte Klingbeil aber nichts wissen. „Wir werden eine Nacht darüber schlafen, ich habe auch extra nicht aktionistisch draußen einen Kreis gemacht. Wir müssen uns das anschauen, darüber sprechen und im Training nachsteuern. Einen freien Tag können wir uns am Montag nicht erlauben. Wir haben zu viel aufzuarbeiten.“